Feministischer Kampftag 2022 – Mach’s wie Rosa

Mach’s wie Rosa –
Geh am 8. März auf die Straße, gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Sexismus!
Für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben!

Rosa Luxemburg war eine der einflussreichsten Frauen in der Geschichte und gilt auch heute noch als Symbolfigur für Freiheit und Gleichheit. Sie setzte sich in ihrem Kampf insbesondere für die Verbesserung der Lebensbedingungen der arbeitenden Klasse ein.

In Zeiten der Pandemie leiden vor allem FLINTA*1. Durch Quarantäne, Ausgangssperren sowie beengte Wohnverhältnisse verstärkt sich häusliche Gewalt. Dies spiegelt sich beispielsweise in unzähligen Femiziden wider. „Systemrelevante“ Berufe, wie Erzieher*innen oder Altenpfleger*innen, welche größtenteils von Frauen und weiblich gelesenen Personen ausgeübt werden, erfuhren einen erhöhten Arbeitsaufwand. Neben der erdrückenden Lohnarbeit waren zudem meist Frauen und weiblich gelesene Personen zusätzlich mit der Versorgung der Kinder zu Hause konfrontiert, da Kita und Schule schließen mussten. Durch die Wirtschaftskrise wurden viele Arbeiter*innen in Kurzarbeit geschickt, während gleichzeitig Preise für Lebensmittel, Gas und Strom weiter ansteigen.

Wir wollen dieser Krise am 8. März entschlossen entgegentreten!

Wir wollen eine befreite Gesellschaft, in der die Ketten der Geschlechter gesprengt sind! Wir wollen uns befreien aus der Rolle der Unterdrückten hin zu selbstbestimmten Individuen. In unserer Gesellschaft profitieren wenige, während die große Mehrheit auf der Strecke bleibt. Eine Befreiung für alle, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, (sozialer) Herkunft, Sexualität und Lebensgestaltung können wir nur erreichen, indem wir gemeinsam das System der Unterdrückung und Ausgrenzung überwinden.

Deshalb gehen wir gemeinsam am 8. März auf die Straße – gegen Patriarchat und Kapital – für eine befreite Gesellschaft!

1 FLINTA* meint Frauen, Lesben, Inter*-, nicht-binäre, Trans*- und Agender Menschen